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Henri Leconte NYC & US Open
Willkommen in Flushing Meadows
Der vierte Grand Slam des Jahres ist sicherlich der härteste. Die Plätze liegen nahe beim Flughafen La Guardia und alle zwei Minuten startet oder landet ein Flugzeug. Es ist nahezu unmöglich, das Geräusch des gegnerischen Aufschlages zu hören. So war es zumindest zu meiner Zeit, heute ist es schon um einiges besser geworden. Ich erinnere mich an ein Spiel von Jimmy Connors gegen John McEnroe. Sie warteten immer den richtigen Moment zwischen den donnernden Fliegern ab um Aufzuschlagen. Was ein Mist.
Zurück zu den US Open. Arthur Ashe ist eines der größten Stadien, von der einen Seite zur anderen zu kommen dauert ... Wo ich das gerade sage, bei den Australian Open ist es fast noch schlimmer. Und überall der Geruch von Hot Dogs und Hamburgern. Dazu noch der Lärm vom Publikum, vor allem in den Abendstunden. „Hey Johnny, magst du noch ein Bier?“ Und das während des Matches, beim Aufschlag. Das ist der ganz normale Wahnsinn. Man möchte am liebsten den Ball in dessen Gesicht schießen. Aber, man muß sich halt beherrschen. Die Zuschauer tanzen weiter, singen und lachen den ganzen Abend. Aber, ich muß trotzdem sagen, ich liebte es dort in dieser verrückten Atmosphäre abends zu spielen. Wenn ich daran zurückdenke, bekomme ich Gänsehaut. Diese Bühne beflügelt dich oder sie bringt dich um.
Lasst uns über den Belag sprechen. Er verlangt dir physisch sehr viel ab, er belastet ungemein den Rücken und die Knie. Man muß schon top vorbereitet und in super Form sein, um das verletzungsfrei zu überstehen. Stellt Euch vor, Ihr spielt gegen Rafael Nadal über fünf Sätze, und das auch noch in dieser Hitze ...
Wenn Ihr die Gelegenheit habt, nach New York zu den US Open zu kommen, tut das! Nehmt das erste Flugzeug und kommt her, ich warte auf Euch!
Voila, das war meine kleine Geschichte von den US Open. Sie waren für mich immer schwierig, manchmal aber auch die Hölle. Heute bin ich wirklich nur froh und glücklich, hier her zu kommen, die Atmosphäre aufzusaugen und Euch von davon zu berichten.
Bis bald.
17.08.2016
Das US Open ist das letzte der vier Grand-Slam Turnier des Jahres, es findet statt von Montag, 28. August bis Sonntag, 11. September 2016. Der Serbe Novak Djokovic wird versuchen, seinen Titel zu verteidigen wie auch die italienische Siegerin des letzten Jahres, Flavia Pennetta. Die Veranstalter haben den Turnierplan bekanntgegeben sowie die umfangreiche weltweite TV-Berichterstattung.ESPN ist die gastgebende Rundfunkanstalt, deren Livebilder werden weltweit durch regionale Sender übernommen. ESPN berichtet live im TV von allen sechs Plätzen, zusätzlich werden live streams bereitgestellt, welche über die ESPN-App und –website zu sehen sind.
Aber welche Sender berichten live von den US Open in den anderen Teilen der Welt?
US Open Tennis 2016, Liste der übertragenden TV-Anstalten:
ESPN berichtet live in den USA und die unten stehende Liste gibt einen Überblick, welcher Sender in Ihrer Region übertragen wird.
US Open 2016
Länder TV Stationen/ Sender GBSkySports & British EuroSport USAESPN Australien FoxSports Canada TSN (English ), RDS (Französisch) Viele Länder in Europa EuroSport 1 & 2 Middle-east beIN Sports Indien TEN Sports (? für 2016 ) Mexiko Sky Mexico Spanien EuroSport SüdamerikaESPN Brasilien SporTV Südafrika SuperSports Russland NTV+ & EuroSport FrankreichEuroSport DeutschlandEuroSport JapanWowow NeuseelandSKY NZ Pacific CountriesSky NZ
09.05.2016
Henri Leconte sieht gute Chancen für Rafael Nadal bei den 2016 French Open!
Rafa hat im Finale der Monte Carlo Rolex Masters gegen Gael Monfils einen beeindruckenden Sieg erzielt (7-5, 5-7, 6-0). „Offensichtlich ist Rafael Nadal in sehr guter Verfassung“, so Henri Leconte.
Nadal gewann sein erstes Major-Turnier seit Roland Garros in 2014. Einen Sieg zu Beginn der Sandplatz-Saison ist sehr wichtig für die Turniere in Madrid, Rom und Paris.
„Rafa hat sehr gute Chancen wenn man bedenkt, dass Novak Djokovic in der ersten Runde von Monte Carlo rausfgeflogen ist, Roger Federer sich seit seiner Verletzung physisch immer noch am Limit bewegt und es einem Stan Wawrinka gerade an Selbstbewußtsein mangelt“ ergänzt Henri.
Die französische Tennislegende Henri Leconte rechnet Nadal gute Chancen aus, da er in guter Verfassung sei und er auf seinem bevorzugten Belag spiele: „Rafa ist den anderen voraus, aber kann er dies über fünf Sätze sein? Er muß an einem sehr guten Aufschlag arbeiten. Er hatte einige Probleme beim Servieren in Monte Carlo. Eine Rückkehr von Nadal tut der Tenniswelt nur gut. Wenn er nicht gut spielt ist die Lücke unter den Topspielern zu groß. Er kommt zurück und nimmt seinen Platz auf Sand ein – aber der letztjährige French Open Sieger Stan Wawrinka ist auch noch ein Favorit auf Sand.“
Avantage Leconte AO 2016
08.01.2016
Sydney ist eines der ältesten Turniere auf der Tour mit fantastischer Geschichte.
Während meiner aktiven Zeit spielte ich drei mal in Sydney. Letztes Jahr habe ich mich sehr über die Einladung zum Legends Event gefreut, 2016 bin ich nun zum zweiten Mal dort.
Das Apia International Sydney 2016 findet vom 10. bis 16. Januar im Sydney Olympic Park Tennis Centre statt, in der Woche vor den Australian Open in Melbourne. Es ist neben dem Hopman Cup in Perth, Brisbane International, Hobart International und der World Tennis Challenge in Adelaide Teil der Australian Open Series.
Mein schwedischer Kumpel Mats Wilander, die Aussie Helden Pat Cash und Mark Philippoussis sowie die wundervollen Martina Navratilova und Arantxa Sanchez Vicario treten dieses Jahr mit mir im Rahmen des Legends Event bei den Apia International in Sydney an.
Ich kann mich sogar dunkel erinnern, das Sydney Turnier schon mal gewonnen zu haben ... :-)
Mehr Info
10.11.2015
Interview 'Wer ist Ihr Favorit bei den ATP World Tour Finals 2016 in London?Henri Leconte:"Bei den Barclays ATP World Tour Finals ist Novak sicherlich der Favorit. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so gut spielt dabei so entspannt ist. Mein Traum wäre, Roger gewinnen zu sehen. Das wäre großartig. Aber ich denke, Novak hat das Tennis in eine andere Welt gebracht. Bisher hatten wir zwei, drei Spieler aber derzeit ist Novak weit voraus. Er hat sein Spiel und seine Art zu trainieren geändert. Zuvor war er sehr nervös und angespannt, aber nun ist er so flexibel und relaxed - deshalb wollen alle Spieler so sein wie er.
Sein Oberkörper ist immer aufrecht, das ist der Schlüssel.
Ich denke es müßte eine der besten Saisons aller Zeiten sein. Können Sie sich vorstellen, ein Match und damit den Grand Slam zu gewinnen?"
16.10.2015
Henri, wie geht es ihnen?
Sehr gut, ich reise viel und arbeite für Eurosport und an meinem Padel-Projekt, zudem spiele ich bei Tennis-Exhibitions und auf der ATP Champions Tour.
Wir würden gerne mehr über Sie und Ihre Vorlieben erfahren ...
Welchen Film haben Sie zuletzt gesehen und welche sind Ihre Favoriten?
Da gibt es einige, aber Avatar ist zum Beispiel fantastisch!
Lieblingsband oder -künstler?
U2 und natürlich die Rolling Stones.
Lieblingsessen?
Die Gratins meiner Frau sind sensationell!!!
Lieblingsgetränk?
Wasser ...
Zurück zum Tennis – wenn Sie nicht Henri Leconte wären, welcher Tennisspieler
(aktiv oder nicht) wären Sie gerne und weshalb?
Jeder bewundert Roger Federer. Wie auch immer, ja, ich wäre gerne wie er! Aus meiner Generation und davor würde ich Nastase wegen seines Talentes nehmen, und natürlich McEnroe!
Lieblingsbelag?
Sand und Gras!
Lassen Sie uns etwas über Tennissaiten sprechen – welche bevorzugen Sie?
Naturdarm.
Sind Sie interessiert und oder verfolgen Sie den technischen Fortschritt der Materialien wie etwa bei Schlägern, Saiten usw.?
Selbstverständlich interessiert mich das. Wir alle sind daran interessiert.
Henri Leconte Padel – wo stehen wir da?
Wir machen Fortschritte und gemeinsam mit meinen Partnern gründen wir Henri Leconte Padel Clubs (HLPC) in Frankreich darüber hinaus. Ein neuer HLPC eröffnet zum Beispiel in Reichstett bei Straßburg. Wir erwarten zudem weitere Informationen von der FFT (franz. Tennisverband) wie wir gemeinsam weitermachen wollen.
Was sind Henri Lecontes Ziele in den kommenden Monaten und Jahren?
Glücklich und gesund zu sein! Das gilt natürlich auch für meine Familie.
Danke Henri und viel Glück!
04.09.2015
Interview #2 Henri Leconte: US Open 2015 Avantge Leconte
US Open 2015: Interview mit Henri Leconte, Berater und Präsenter bei Eurosport
Während des Turniers (31. August bis 13. September 2015) hat der ehemalige French Open Finalist seine eigene Show „Avantage Leconte“ auf Eurosport, in der er ganz offen und ehrlich ausspricht, was er denkt.
Was unterscheidet „Avantage Leconte“ von anderen Tennisshows und was ist anders an den US Open?
Die Show ist immer in Bewegung, wir sind nie am gleichen Ort. Immer an anderen Plätzen: Auf dem Dach, im Studio, auf den Plätzen ... Es ist eine ganz spezielle Situation bei den US Open. Wir haben nicht die gleiche Ausstattung wie etwa bei Roland Garros und versuchen dynamischer zu sein. Wegen der Night Sessions in New York ist immer noch ein zusätzlicher Reiz. Nachts ist es noch verrückter, die Leute sind glücklich, singen und tanzen. Sie sind tatsächlich relaxed, das ist New York.
Wie ist die Atmosphäre beim Tennis während der US Open?
Die Leute lieben den Tennissport auf die amerikanische Art. Als wir (die Legenden) in den Achtzigern hier spielten war es das totale Durcheinander – wegen dem Lärm! Heutzutage ist es immer noch etwas schräg, die Zuschauer sind immer noch laut und überall ist sehr viel Musik. Es ist ein Grand Slam Turnier wo du mental gut vorbereitet sein mußt. Und die Einflüsse von außen erhöhen zudem den Druck.
Sind die heutigen Spieler so zugänglich wie zuvor?
Nein. Es ist kompliziert wegen der vielen Anfragen und des enormen Druckes. Dazu kommen Entourage und Trainer der Spieler, die viele Anfragen von Journalisten abblocken. Zudem existierten zu unserer Zeit keine Sozialen Netzwerke, deswegen kommunizieren die Spieler heute nicht so wie wir das taten.
Haben sie Angst zu reden?
Ja, das ist ganz offensichtlich. Sie sind so besorgt, in permanenter Furcht. Sie kommunizieren absolut emotionslos. Das geht dann etwa so: ‚Ja, ich habe gut gespielt, ich bin glücklich. Vielen Dank und auf Wiedersehn.’ Wir waren offener und kontaktfreudiger. Und zögerten nicht, auch Mal „Scheiße“ zu sagen. Ihr Problem ist, dass sie Angst haben, in die Falle gelockt zu werden. Und soziale Netzwerke sind diesbezüglich nicht gerade hilfreich. Tatschlich haben sie es noch schlimmer gemacht. Einige Spieler wie Djoko (Novak Djokovic), Roger (Federer) und Rafael (Nadal) stellen sich manchmal hin und reden. Aber die anderen haben im Vergleich zu unserer Generation zu viel Angst davor.
Erzählen Sie uns etwas über Ihre Generation, was haben Sie getan?
Sie würden vom Stuhl fallen hätten Sie mitgekriegt, was wir (Connors, McEnroe, Becker oder ich) uns zu der Zeit gegenseitig an die Köpfe geschmissen haben! Der sogenannte Skandal zwischen Kyrgios und Stan Wawrinka bringt mich zum Lachen. Hätten wir alles aufgenommen, was wir gesagt haben, wäre am nächsten Tag kein Spieler mehr auf dem Platz gestanden – aus Wut oder weil sie total von der Rolle gewesen wären. Aber, wir waren und sind Freunde – auch wenn wir uns auch mal richtig die Meinung sagen.